Immer am ersten Freitag im März feiern weltweit Menschen den Weltgebetstag. Frauen aller Konfessionen laden ein zum Gottesdienst. So wurde am 7. März 2014 im Gemeindezentrum in Eging am See dieser Gottesdienst gefeiert. Nach den Ideen von ägyptischen Frauen unter dem Motto " Wasserströme in der Wüste". damit wollen sie die Hoffnung, die durch das Wasser in der Wüste symbolisiert wird, ihrem Volk zugänglich machen und die Lage der Frauen im Land verbessern. Für alle Menschen in Ägypten "sollen sich Frieden und Gerechtigkeit Bahn brechen, wie Wasserströme in der Wüste" (Jes. 41, 18 ff). Ägypten ist ein Land im politischem Umbruch. Die Schere zwischen Arm und Reich, zwischen Stadt und Land ruft immer wieder zu Unruhen aus. Das Volk leidet sehr darunter. Auch die Gewalt gegenüber Frauen nimmt stetig zu.
Zahlreiche Besucher krönten diesen besonderen Gottesdienst. "Willkommen zum Gottesdienst am Weltgebetstag", der von christlichen Frauen aus Ägypten vorbereitet wurde, konnten zahlreiche Besucher im Eginger Gemeindezentrum begrüßt werden. Ausgewählte Lieder und Texte aus Ägypten umrahmten diesen Gebetstag im Besonderen. Liedertexte wie: "Du bist mein Zufluchtsort oder Wasser vom Himmel, fließe zur Erde oder Wüstensand in leuchtender Pracht berührten so manches Herz der Anwesenden. Mit der eingesammelten Kollekte des Gottesdienstes werden ägyptische Organisationen mitunter unterstützt, die sich für die außerschulische Bildung für Mädchen und junge Frauen einsetzen. Nach dem Gottesdienst konnten die vorbereiteten landestypischen ägyptischen Speisen vom Eginger Feierabendkreis den Besucher serviert werden. Ein herzlichen Dankeschön an alle Mithelfenden.
Wasser ist eine gefährdete Ressource in Ägypten. Es gehört zu den wasserärmsten Ländern überhaupt. So ist der Nil für Ägypten unverzichtbar und sogar abhängig. Im Idealfall stieg der Nil zwischen Juni und Oktober so weit an, dass er über die Ufer trat und dadurch fruchtbaren Schlamm auf die angrenzenden Felder spülte. Eine reichliche Ernte folgte. War jedoch die Nilüberschwemmung nicht ausreichend gegeben oder blieb sogar gänzlich aus, hatte das schlimme Folgen und das Land versank in eine schreckliche Hungersnot.
Im Eginger Gemeindezentrum wurde vom Altar fallend der Nil mit blauen Seidenstoff auf dem Fußboden nachgestellt. In unterschiedlichen Farben wurde die Wüste (gelb) mit der Wüstenblume, der fruchtbare Boden (braun), die Oasen (grün) nachgestellt. Typische Tiere, ägyptische Gebrauchsutensilien und Symbole Ägyptens durften auch nicht fehlen. Natürlich auch die Pyramiden, ein Wahrzeichen Ägyptens und ihre jahrtausendalte Kultur dargestellt in Schriften auf Papyrosrollen. Eine Begegnung mit Jesus und einer Frau aus Samaria wurde in einer Brunnenszene dargestellt. In einem Zwiegespräch wird Jesus als Erlöser der Welt erkannt. Letztendlich wurde der Nil mit seinen vielen Wasserarmen in verschiedenen Farben gezeigt.
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